Eine gefundene Notiz

Ich bin gerade durch meine vielen Notizen gegangen, um sie sinnvoll zu sortieren, da habe ich folgendes gefunden, was ich gerne mit euch teilen möchte:

Wahre spontane Improvisation ist nur möglich, wenn Angst und Bewertung keinen Platz haben. Dann können Impro-Spieler*innen auf Entdeckungsreise gehen und im Moment sein. Wenn wir unseren Ideen zuviel Wichtigkeit geben, dann formen wir unsere Identität (unser Ego) als Impro-Spieler*in eher nach der Fähigkeit, solche Ideen zu haben, als eine Szene zu spielen. 

Wenn das Ego erst mal in der Improvisation einsetzt, dann ist der Geist des echten Impulses und der Großzügigkeit verschwunden. Die Spieler*innen arbeiten nicht, um sich gegenseitig zu inspirieren, sondern nur um sich selbst zufrieden zu stellen. Destruktive Gewohnheiten kommen hervor und die angewöhnte Suche nach dem Lacher setzt ein. Dies unterminiert die viel reichere Belohnung, die entsteht, wenn man das Publikum mit einer Geschichte erfreut, die sich von Moment zu Moment offenbart.

Theater ist eine Teamaktivität, bei der eine gut harmonisierende Gruppe, in der man sich vertraut, mehr erreicht, als eine Gruppe von Starspieler*innen, mit ihrer jeweils eigenen Agenda.

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Translation by Martin Bödicker, with permission and thanks.

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